The best time of my life! The Fruitshak Production Presents:
Nun habe ich mich schon wieder so lange nicht zu Wort gemeldet.
An dieser Stelle hole ich ganz kurz meine gemachten, ich möchte schon fast sagen, Lebenserfahrungen nach!
Nachdem alle Weintrauben von Michael, unserem Hostelbesitzer und Farmer, gepflückt worden waren, ging es für mich mit Hendrik Göpel auf eine Pflaumenfarm auf der wir beide ca. zwei Wochen gearbeitet haben.
Danach gab es hier und da mal einen Kurzzeitjob für einen Tag zum Orangen pflücken auf utnerschiedlichen Farmen. Michael konnte seine eigenen Orangen wohl noch nicht verkaufen und so mussten wir Jungs uns mit den wenigen Jobs zunächst abwechseln.
Zum Glück konnte Michael dann weitere zwei Wochen später mit seinen Orangen anfangen und alle Jungs bei ihm arbeiten lassen. Da zu der Zeit schon viele Mädchen das Fruitshack verlassen hatten, hatten nahezu alle von ihnen einen Job als Packer, Weeder, etc..
So ging die Zeit nahezu wie im Fluge vorbei und der Alltag holte einen wieder ein. Ein schreckliches Gefühl, wenn man bedenkt, dass man in Australien sitzt und sowohl die Umgebung, die Sprache, die Arbeit oder gr die Kultur einen nicht mehr faszinieren können, sondern alles NORMAL wird.
Das resultiert natürlich auch daraus, dass ich mich aus dem Fruitshack sehr lange nicht entfernt habe. Einmal im Monat fuhr man durchschnittlich an einem Wochenendstag am Abend in die Stadt um in einem Pub, um die müde gewordenen Knochen beim Tanzen wieder aufzulockern.
Ich durfte mich nach Ende der Orangenernte noch beim Weeding, Packing, Pruning, oder als einfacher FarmHelfer versuchen. Insgesamt habe ich in 3 Monaten im Fruitshack bei ca. 15 Arbeitgebern gearbeitet.
Neben der Arbeit wurde im Fruitshack am Wochenende auch gefeiert. Bei diesem abgelegenen Ort muss ich sagen, dass wir wirklich kreativ gewesen sind.
Neben der Fruitshack DiscoNight, gab es zahlreiche Abschiedsfeiern, Kondom-Partys, FilmSessions, Verkleidungs-Abende, eine BierOlympiade!
Auch Michael und seine Frau Debbie haben sich sehr viel Mühe gegeben den Aufenthalt für ihre Backpacker zu einem Erlebnis werden zu lassen.
Die Pasta-Night, das Känguru- und Koalaspotting, die MovieNights, die vielen Barbeques, die Kinonacht (Hangover2), die Weinprobe, das Schafrennen, oder das Osterwochenende haben mir Spaß gemacht und viele lustige und spaßige Augenblicke entstehen lassen!
Auch traurige Momente blieben bei einer solch langen Zeit an ein und dem selben Ort nicht aus! Mit einigen Menschen kam man sich in die quere, da man Tag und Nacht aufeinanderhockte. Nach kurzer Zeit hat man sich aber wieder vertragen.
Während des Aufenthalts im Fruitshack ist eine wahre Familie entstanden. Vor allem deshalb, weil sich viele Backpacker, so wie ich, eine lange Zeit aufgehalten haben. Einige sind vor mir angekommen und waren an meinem Abreisetag noch immer Bewohner!
Ich werde mich immer an die schöne, aber auch geradezu außergewöhnliche Zeit im Fruitshack erinnern! Falls ich noch einmal nach Australien fliege bin ich mir sicher, dass ich dem Fruitshack einen Besuch abstatten werde!
Nach knapp drei monaten Fruitshack (04.03.11-01.06.11) war am 01.06.2011 mein Tag der Abreise!
Ich werde alle vermissen, die ich dort kennen-, und lieben gelernt habe!
Auch diese Leute müssen sich auf einen späteren Besuch einstellen, falls ich mich in England, Schweden oder Finnland aufhalte!